Wieder einmal beschäftigen wir uns in diesem Beitrag mit der großen Leidenschaft von Seniorchefin Theresia, dem Entdecken und Sammeln von Antiquitäten und hochwertiger Kunst. Wenn man durch das THERESA spaziert, begegnet man so vielen Schätzen, über die es sich ein jedes Mal zu schreiben lohnt. Und das Gute, uns werden die Geschichten rund um die oftmals sehr extravaganten Möbel und Dekorationselemente nicht so schnell ausgehen. Es ist auch einfach zu schön, wenn man Theresia zuhören kann wenn sie von ihren Errungenschaften schwärmt.
Die Entscheidung von Theresia war auf jeden Fall mutig, regionaltypische Bauerneinrichtung mit dem gläsernen Kunstwerken aus Murano zu kombinieren. Es ist ein gekonnter Stilbruch, der alpines Handwerk mit internationalem Glanz vereint.
Mit international ist hier eben Murano gemeint, einer Gruppe von sieben Inseln nordöstlich der Altstadt von Venedig, die eben für ihre Glaskunst bekannt ist. Betrachtet man die Glasbläser-Tradition, so geht diese zurück auf das Jahr 1000 nach Christus. Venedig wird hier als Wiege der mitteleuropäischen Glasherstellung genannt, wobei rund 300 Jahre später die Produktion nach Murano verlegt wurde. Die Glasöfen wurden aufgrund von Brandschutzgründen verbannt. Ein weiterer Auslöser für diesen Schritt war, das streng behütete Geheimnis der Herstellung zu bewahren. Viele Jahre später, 1860, wurde hier dann eine Glasfachschule errichtet. Anfang des 19. Jahrhunderts hielt der Tourismus seinen Einzug auf Murano und die Inselgruppe blühte förmlich auf. Als Touristin verschlug es auch Theresia nach Murano:
„Meine erste Reise nach Venedig und Murano war alles in allem eine große Inspiration. Die Städte und auch die Kunst und Kultur der Region machen die Aufenthalte jedes Mal zu etwas besonderem. Mein Mann und ich sind ab Mitte der 80er Jahre, als mich die Begeisterung für Murano-Glas packte, dann immer öfter nach Italien gereist. Wir wollten die Produkte und Schmuckstücke unbedingt selbst aussuchen. Manchmal verschlug es uns mehrmals im Jahr nach Murano, ein anderes Mal wurden die Besuche nur mit anderen Reisen verbunden. Durch die Aufenthalte und den guten Kontakt sind mittlerweile sogar ein paar Produzenten aus Murano treue Stammgäste bei uns im THERESA.
Begleitet hat mich meistens mein Mann Siegfried. Hie und da kam auch die ganze Familie mit oder wir reisten zusammen mit einem guten Freund von uns."
Murano ist vor allem für die filigranen Murano-Lüster bekannt, von denen es auch einige schöne Exemplare im THERESA gibt. Allerdings ist das wohl beeindruckendste und auffälligste Stück aus Moranoglas das Bambuselement, aber da lasse ich Theresia selbst erzählen:
„Den Anfang meiner Sammlung machte eines unserer Privatstücke. Ein Leuchter über unserem Esstisch war meine erste Errungenschaft. In der Zwischenzeit kamen dann immer mehr Liebhaberstücke hinzu. Darunter finden sich die Lampen in der Stube, die über 300 Jahre alt sind, oder auch die Lampen auf den Nachtkästchen der Landhauszimmer. Diese waren damals eigentlich Vasen, die wir aber kurzerhand umfunktioniert haben. Von meiner letzten Reise habe ich den Spiegel, der in unserer Lounge über dem Kamin hängt, mitgebracht. Jedes dieser Stücke hat seine eigene Geschichte, die es auch wert ist zu erzählen, allerdings würden wir dann länger hier sitzen und darüber schreiben. 🙂
Ein besonderes Stück in meiner Sammlung ist der rote Bambus. Er steht in der THERESA Stube und soll Moderne und Tradition in Einklang bringen. Hier springt er gleich ins Auge und man kommt so mit den Gästen schnell ins Gespräch über die Sammlung aus Murano.
Leider ist in all der Zeit auch manchmal etwas zu Bruch gegangen, aber das ist ja nicht weiter verwunderlich. In einem Haus, in dem so viele Leute leben, in dem einfach immer etwas los ist, mussten hie und da auch mal Kerzenständer oder Teile von Leuchtern daran glauben. Aber so ist ja auch wieder Platz für ein neues Highlight bei uns im THERESA.“
Und wo es Scherben gibt, zieht bekanntlich das Glück ein. So wurde aus dem THERESA über die Jahre nicht nur ein Ort des guten Geschmacks, sondern auch ein Ort des Glücks.
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