Einwecken ist wieder in! Was früher in vielen Haushalten Tradition war, geriet eine Zeit lang in Vergessenheit. Für uns im THERESA galt das Einwecken und Einkochen von Lebensmitteln aber niemals als „eingestaubt“. Umso mehr freut es uns, dass viele Menschen das traditionelle Haltbarmachen wieder für sich entdecken. So hält diese Form des Konservierens den Einzug in moderne Haushalte frei nach dem Motto „zurück zum Ursprung“.
Dies entspricht ganz dem Slowfood-Gedanken, den wir in unserer Küche stets befolgen für ein perfektes Geschmackserlebnis beim Genussurlaub im Zillertal. Auch wir machen die regionalen Zutaten nach altbewährter Manier haltbar. Früher hat man mit dieser Methode für die schlechten Zeiten vorgesorgt, heutzutage ist der nachhaltige Gedanke "Verwendung statt Verschwendung" vorrangig. Warum gute Lebensmittel, die mit der Zeit ungenießbar werden, nicht einfach mal auf lange Zeit genießbar machen?
Doch bevor man mit dem Einwecken startet, gilt es etwas zu beachten.
Das A und O ist ein sauberes Glas. Ausgekocht und abgetrocknet, steht dem Einweckvergnügen nichts mehr im Wege.
Die Zutaten wie Gemüse und Kräuter werden dann in das gut gereinigte Glas gegeben und unter luftdichtem Verschluss in einem geschlossenen Topf (wahlweise in einem Kombi-Dämpfer) erhitzt. Dadurch dehnt sich Luft und Wasserdampf im Glas aus und es entsteht ein Überdruck. Durch das anschließende Abkühlen zieht sich alles wieder zusammen, ein Vakuum bildet sich.
Das Glas darf deshalb auch nicht zu voll gemacht werden, damit noch etwas Luft platz hat. Für das Einwecken eignet sich Gemüse aller Art hervorragend. Die Klassiker schlechthin sind hier sicherlich rotes und weisses Kraut oder auch Zwiebel. Hier lassen sich herrliche Chutneys zaubern.
Natürlich wecken wir im THERESA nicht nur salzige Speisen ein, selbstverständlich kommt bei uns auch Süßes in die Gläser. Wir kochen leidenschaftlich gerne Marmeladen und Kompotte. Hier gibts auch gleich passende Ideen für schmackhafte „Einweck- und Einkochglasln“.
Marmelade aller Art:
Hier sind der Kreativität keinerlei Grenzen gesetzt. Am besten das verwenden, was der heimische Obstgarten hergibt oder der örtliche Obst- und Gemüsehändler saisonal bedingt gerade im Sortiment hat.
Das Verhältnis von Frucht und Gelierzucker muss hier 1:1 betragen.
Ganz frisch eingekocht haben wir jetzt zur Herbstzeit die Hokkaidokürbis-Sanddorn-Marmelade, eine durchaus freche, schmackhafte Kombination.
Eingemachte/eingeweckte warme Vorspeise:
Das noch warme Kompott von Garnele und Wurzelwerk servieren wir gerne bei unserem Gala-Dinner. Hier wird nach dem selben Prinzip (Wasserdampf-Vakuum) gearbeitet, allerdings dann sofort serviert. Das mit geschnittenem Wurzelgemüse, einer rohen Garnele (alternativ einem Stück Fleisch) gefüllte und in Wasserdampf gegarte Glas, wird dann direkt vor dem Gast geöffnet - der Duft ist einfach unglaublich. Ein Aroma das sich wirklich erriechen und erschmecken lässt.
Gutes Gelingen!